Entschieden für

Aktive Wirtschaftsförderung

Für neue Wirtschaftsansiedlungen brauchen wir in der wachsenden Stadt genauso Flächen wie für Wohnungen und soziale Infrastruktur. Denn eine breite Angebotspalette an beruflichen Möglichkeiten in allen Einkommensbereichen gibt es nur, wenn wir Potsdam nicht nur als Wohnstandortstandort sehen.

Unternehmen entscheiden sich heute nicht nur für eine Stadt, sondern für eine Region. Deswegen müssen wir unsere Ansiedlungspolitik noch stärker regional ausrichten, um als Wirtschaftsstandort im Wettbewerb zu bestehen. Potsdam braucht neben Handel, Dienstleistung und Innovation auch Handwerk und verarbeitendes Gewerbe.

Die Schwerpunkte Potsdamer Wirtschaft bleiben die Medien-, Informations- und Kommunikationstechnologie, die Gesundheitswirtschaft und die Tourismusbranche. Sie sollen weiter gefördert werden. Außerdem muss die Kultur- und Kreativwirtschaft in der Stadt noch stärker als Wirtschaftsfaktor gesehen werden.

Als Oberbürgermeister werde ich:

  • die Chancen und Möglichkeiten, die sich aus dem Digitalhub, dem Medienstandort Babelsberg und der Wissenschaftslandschaft ergeben, für Potsdam nutzen. Die Stadt wird ihren Beitrag leisten, um die Entstehung eines neuen Wirtschaftsfaktors für die Potsdamer Zukunft zu unterstützen.
  • durch Flächenbevorratung Platz für Aus- und Neugründungen vorhalten.
  • Erweiterungsmöglichkeiten für den Medienstandort Babelsberg sichern. Durch neue digitalbasierte Technologien, seiner guten Infrastruktur und seiner handwerklichen Fähigkeiten wird sich Babelsberg auch zukünftig im internationalen Standortwettbewerb behaupten. In den nächsten Jahren müssen Flächenbedarfe und mögliche Erweiterungsstandorte planungsrechtlich gesichert werden.
  • Golm, RAW und das SAGO-Gelände als Standorte für innovative Unternehmen entwickeln, um Ausgründungen aus der Potsdamer Wissenschaft mit Gewerbeflächen und -räumen zu vertretbaren Preisen zu versorgen.
  • die Gesundheitswirtschaft in der Region weiterentwickeln und Flächen vorhalten. Dazu kann auch das städtische Klinikum viel beitragen.
  • den Streit um die Ladenöffnungszeiten in Potsdam beenden. Nur durch Verhandlungen lässt sich am Ende eine akzeptierte Lösung für die Öffnungszeiten an den Wochenenden finden, die Arbeitnehmerrechte, religiöse Traditionen und die Bedürfnisse des kleinen und inhabergeführten Einzelhandels berücksichtigt.
  • in den Tourismus als wichtigen Wirtschaftsfaktor in Potsdam investieren. Die Parks und Schlösser, die Geschichte der Stadt sowie moderne Kulturangebote machen Potsdam zu einem besonderen Tourismusziel. Die Stadt wird z.B. in ein verbessertes, modernes Wegesystem investieren, um auch in Zukunft davon profitieren zu können.
  • ein Kooperationsprojekt „Wissenschaft und Stadt“ ins Leben rufen. Die Verbindung von Stadt und Wissenschaft, von Theorie und Praxis, ist in der Wissensgesellschaft von heute unsere große Chance für die Zukunft. In einem Kooperationsvertrag zwischen der Stadt und den Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen, sollen anhand konkreter Aufgabenstellungen, für die Stadt anwendbare Konzepte einer modernen Stadtgesellschaft entwickelt werden.