Entschieden für

Eine moderne und digitale Verwaltung

Die wachsende Stadt braucht ausreichend gut ausgebildetes und motiviertes Personal, um alle Aufgaben zeitnah und qualitativ hochwertig erfüllen zu können. Potsdams Verwaltung steht vor einem Generationenwechsel. Ohne sie wäre die herausragende Entwicklung der Stadt nicht möglich gewesen. Wir müssen die Übergänge so gestalten, dass wir das große Erfahrungswissen sichern und mit neuen modernen Arbeitsformen verbinden. Eine Verwaltungsstruktur und -kultur, die sich nach den Zukunftsaufgaben der Stadtpolitik und nicht nach Politikfeldern organisiert, soll die Möglichkeiten der Verwaltung optimaler nutzen.

Den Anteil weiblicher Führungskräfte in der Verwaltung will ich erhöhen. Dies gilt auch für die kommunalen Unternehmen.

Die Digitalisierung der Verwaltungsprozesse ist eine der zentralen Herausforderungen der kommenden Jahre. In diesem Bereich haben wir großen Nachholbedarf. Investitonen in Bildung, Straßen, Kultur und sozialen Einrichtungen brauchen Haushaltsüberschüsse, um nicht nur auf Kredite setzen zu müssen. Ein investitionsorientierter Haushalt bleibt das Ziel der Haushaltspolitik.

Als Oberbürgermeister werde ich:

  • eine an städtischen Zukunftsaufgaben ausgerichtete Verwaltungsstruktur schaffen. Mit der Erarbeitung eines Leitbildes und der Ableitung der strategischen Ziele liegen die Themen der nächsten Jahre auf dem Tisch. Jetzt gilt es, die Verwaltungsstruktur daran auszurichten. Bis zur Kommunalwahl 2019 soll ein Gesamtentwurf vorliegen. Erste Aufgaben werden bereits unmittelbar nach der Oberbürgermeisterwahl zusammengefasst.
  • die Aufgaben des Fachbereiches Jugend mit denen des Bereiches Bildung und Sport zusammenführen, um Synergien zu nutzen.
  • die strategische Steuerung als Gesamtaufgabe im Geschäftsbereich des Oberbürgermeisters zusammenführen. Denn die Ausrichtung der Verwaltung an einer mit den Bürgerinnen und Bürgern und den Stadtverordneten gemeinsam entwickelten städtischen Gesamtstrategie ist eine zentrale Aufgabe des Oberbürgermeisters.
  • die Stadtverordneten zukünftig regelmäßig über die Belange der Unternehmen im Vorfeld informieren und beratend mitwirken lassen. Damit haben sie die Möglichkeit, sich aktiv in Gesellschafterentscheidungen einzubringen.
  • die Modernisierung und Digitalisierung der Verwaltung vorantreiben. Dazu werde ich Kooperationen mit der Universität Potsdam und den Forschungseinrichtungen anstreben. Die große Expertise, beispielsweise des Hasso-Plattner-Instituts, soll die genutzt werden. Durch die Verbindung von Theorie und Praxis soll Potsdam zu einem Vorzeigebeispiel für die Verwaltung der Zukunft werden: modern, digital und bürgerfreundlich.
  • ein Personalentwicklungs- und Förderkonzept für die Potsdamer Stadtverwaltung erarbeiten. Gegen den Fachkräftemangel müssen wir aktiv vorgehen. Dabei sollen Aufstiegschancen innerhalb der Verwaltung geschaffen werden und vermehrt an den brandenburgischen Hochschulen um junge, gut ausgebildete Absolventinnen und Absolventen geworben werden. Dieser Generationswechsel bietet auch Chancen. Derzeit sind nur 38 Prozent der Führungsfunktionen in der Stadtverwaltung mit Frauen besetzt. Wir müssen unsere Möglichkeiten nutzen, um diesen Anteil auf 50 Prozent zu erhöhen.